Fast 18 Millionen EU-Bürger leben und arbeiten im EU-Ausland

Immer mehr Europäer leben und arbeiten in einem anderen EU-Land: 2018 machten 17,6 Millionen EU-Bürger von ihrem Recht Gebrauch, in einem anderen Mitgliedstaat zu leben und zu arbeiten. Nach Deutschland kamen 318.000 EU-Bürger, umgekehrt gingen 163.000 Deutsche ins EU-Ausland.

Wie die EU-Kommission weiter berichtet, zog die Hälfte aller EU-Zuwanderer nach Deutschland oder ins Vereinigte Königreich, ein weiteres Viertel nach Spanien, Italien oder Frankreich. Die Zahl der Zuwanderer im erwerbstätigen Alter stieg europaweit im Vergleich zu 2017 um 3,4 Prozent und lag bei 12,9 Millionen. Mittlerweile leben 4,2 Prozent der EU-Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter in einem anderen EU-Land.

Kürzerer Verbleib

Die Hälfte der Zuwanderer kam aus Rumänien, Polen, Italien, Portugal und Bulgarien, im Verhältnis zur Einwohnerzahl des Landes stammten die meisten Zuwanderer allerdings aus Litauen, Rumänien, Kroatien, Lettland und Estland.

Die Mobilitätsdauer wird dem Bericht zufolge immer kürzer, 50 Prozent der mobilen Arbeitskräfte bleiben ein bis vier Jahre im Gastland. Auch die Rückkehrmobilität hat zugenommen: auf vier Personen, die einen Mitgliedstaat verlassen, kommen drei zurück.

(EU / STB Web)

Artikel vom 11.02.2020