Mehr Auszubildende sammeln Auslandserfahrung

Auszubildende und Berufsfachschüler entscheiden sich immer öfter für einen Auslandsaufenthalt. Das zeigt eine Studie. Danach haben 2017 5,3 Prozent der Absolventen einer beruflichen Erstausbildung einen Lernaufenthalt im Ausland absolviert – doppelt so viele wie 2010.

Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanzierte und von der Nationalen Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung vorgelegte repräsentative Studie hat erfasst, dass im Jahr 2017 insgesamt ca. 31.000 Absolventen einer beruflichen Erstausbildung im Rahmen ihrer Ausbildung einen Auslandsaufenthalt realisiert haben. Das entspricht einem Anteil von 5,3 Prozent aller Absolventen. Im Jahr 2020 ; sollen nach der Zielsetzung des Deutschen Bundestags 10 Prozent der Auszubildenden im Rahmen der Ausbildung Auslandserfahrung sammeln.

Auslandserfahrung ist ein Plus

Die Studie zeigt, dass Auszubildende, Unternehmen und Berufsschulen den Nutzen von Auslandsaufenthalten während der Ausbildung einhellig positiv bewerten. Insbesondere persönliche Kompetenzen wie Motivation und Verantwortungsbereitschaft werden durch Auslandsaufenthalte gefördert, aber auch soziale Kompetenzen, Fremdsprachkenntnisse und berufliche Fertigkeiten werden verbessert. Besonders stark stimmen Unternehmen der These zu, dass Auslandsaufenthalte ihr eigenes Ausbildungsplatzangebot, aber auch die Berufsbildung insgesamt, attraktiver macht. Dies haben bereits viele kleine und mittlere Unternehmen erkannt, aus denen 63 Prozent der international mobilen Auszubildenden kommen.

Unterstützung und Förderprogramme

Das BMBF unterstützt Auslandsaufenthalte während der Berufsausbildung durch die Ko-Finanzierung des EU-Programms Erasmus+, durch binationale Programme mit Frankreich und Israel sowie durch die Informations- und Beratungsstelle für Auslandsaufenthalte in der beruflichen Bildung (IBS).

(BMBF / STB Web)

Artikel vom 13.08.2018